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Mit dem Rückzug der Frankfurter steigen die Chancen für einen Erfolg des konkurrierenden Angebots der New York Stock Exchange (NYSE) sprunghaft. Diesem müssen noch die Aktionäre der Euronext auf einer für Dezember geplanten außerordentlichen Hauptversammlung zustimmen. Deutsche und Amerikaner hatten sich in den vergangenen Monaten einen Poker um die Euronext geliefert.
Deren Management hatte sich allerdings von Anfang an für das Angebot aus New York ausgesprochen, spürt allerdings seit einiger Zeit Gegenwind vom Finanzplatz Paris. Dort wird befürchtet, dass die Euronext im Falle eines transatlantischen Brückenschlages nur die Rolle eines Juniorpartners übernehmen dürfte.
Kein Zusammengehen mit NYSE/Euronext
Die Deutsche Börse will nach dem Scheitern ihrer Fusionsbemühungen um die Euronext definitiv nicht mit einer nun wahrscheinlicher gewordenen transatlantischen Megabörse zusammenarbeiten. Einer schon früher von Seiten der New York Stock Exchange (NYSE) ausgesprochenen Einladung an Frankfurt erteilte der Chef der Deutschen Börse, Reto Francioni, am Mittwoch eine klare Absage.