Kundenwachstum
Oder zehn Millionen verkaufte, "besser gesagt verschenkte" (Nemsic-)Handys, neun Milliarden SMS, und, über alle Unternehmen der Mobilkom-Austria-Gruppe gerechnet, fast zehn Millionen Kunden. Selbst in Österreich gibt es noch Kundenwachstum, Ende des dritten Quartals zählte A1 um 6,6 Prozent mehr Kunden als im Jahr davor, insgesamt 3,53 Millionen.
Schuld ist der Regulator
Beim heimischen Umsatzwachstum sieht es hingegen nicht mehr so rosig aus, und Nemsic gibt dafür dem Regulator die Schuld (der die Verbindungsgebühren zwischen den Providern auf niedrigerem Niveau festlegte). Gerade noch 1,6 Prozent Wachstum verzeichnete Mobilkom Austria im dritten Quartal, was in etwa der Inflationsrate entspricht; das eigentliche Wachstum (21,9 Prozent auf 2,17 Mrd. Euro Gruppenumsatz) kommt dagegen aus Südosteuropa, und da wieder besonders stark aus Bulgarien und Slowenien, erklärte Nemsic.
Ein Horoskop für die Mobilkom
Zum zehnten Geburtstag (eigentlich der 26. April, Datum der Firmenbucheintragung) bestellte sich die Mobilkom ein Horoskop von Marktbeobachter Triconsult für die nächsten zehn Jahre. Chefaugure Felix Josef rechnet, auf Basis von Expertenbefragungen, bis 2016 gar mit einer Penetration von 138 Prozent, und durchschnittlichem jährlichen Wachstum von 5,4 Prozent für die Mobilfunkbranche - vor allem angetrieben von mobiler E-Mail, Internet, Bildtelefonie (Josef: "Dazu braucht es allerdings einen Generationenwechsel") und weiterhin dem Aufholbedarf in Südosteuropa. Dort konnte Mobilkom mit 7. November in Serbien die verbleibende Lücke zwischen Kroatien und Bulgarien schließen, in rund einem halben Jahr soll es mit dem Mobilfunken los gehen.
Keine "forward looking statements"
Nemsic selbst entzog sich der Frage nach dem künftigen Wachstum mit dem Hinweis, dass er als CEO keine "forward looking statements" abgeben dürfe, aber die Steigerung der Penetration sei praktisch unbegrenzt, wenn man an "Machine to machine"-Kommunikation denke - Datenaustausch zwischen Geräten.
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