Wenn Räumlichkeiten in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, warum sollte man Raucher dann auf die Straße verbannen?", ist für Hinterleitner klar. Ein generelles Rauchverbot müsste im Tabakgesetz verankert und könne nicht auf Landesebene beschlossen werden. Auf den Vorstoß der SPÖ-Steiermark für totales Rauchverbot in Lokalen reagierte Hinterleitner verschnupft: "Es ist nicht zielführend, wenn die Landespolitik bundesgesetzliche Regelungen in Frage stellt". Deswegen halte die Wirtschaftskammer weiterhin "konsequent" an jenen Vereinbarungen mit dem Ministerium fest - man müsse jetzt das Ergebnis der Kontrollen Anfang 2007 abwarten und "erst dann diskutieren".
Miteinander
Eine Mehrheit der Österreicher sei für "ein Miteinander zwischen Rauchern und Nichtrauchern", das zeige laut Hinterleitner eine Market-Umfrage aus dem Jahr 2005. Außerdem sei das Argument, "in Italien funktioniere das generelle Rauchverbot in Lokalen ohne Probleme", nicht ganz richtig: "Unsere Kollegen aus Rom berichten insbesondere in der Unterhaltungsbranche von Einbrüchen von 20 bis 30 Prozent, teilweise müssen Betriebe sogar ganz geschlossen werden", weiß Hinterleitner. In Irland hätten auf Grund des Verbotes sogar 7.600 Stellen abgebaut werden müssen.
Freiwillig-verbindliche Nichtraucherzonen