58 Prozent für Chavez
Nach einer Umfrage des angesehenen und unabhängigen Meinungsforschungsinstituts "Consultores 21" unterstützen 58 Prozent der stimmwilligen Befragten Präsident Chávez. Auf Rosales kämen 41 Prozent, hieß es. Beachtlich sei, dass 30 Prozent der Befragten am 3. Dezember gar nicht zu den Urnen gehen wollten. Institutsleiter Saúl Cabrera meinte, Rosales werde Chávez wohl kaum noch einholen können. "Es sei denn, es passiert etwas ganz Unerwartetes", sagte er.
Das Institut CEPS ermittelte unterdessen in einer Umfrage einen Vorsprung von sogar rund 30 Punkten für den früheren Putschisten und Ex-Oberstleutnant Chávez. Der Präsident komme danach auf 57,8 Prozent, während Rosales sich mit 26,9 Prozent begnügen müsse, teilte CEPS am Mittwoch mit.
Unterstützung bei ärmerer Bevölkerung
Bei einem Wahlsieg würde sich der US-Gegner Chávez eine weitere sechsjährige Amtszeit sichern. Er regiert bereits nach mehreren Wahlsiegen seit 1999 und gilt als engster Verbündeter von Kubas Machthaber Fidel Castro. In Venezuela wird Chávez vor allem von den ärmeren Teilen der Bevölkerung unterstützt, weil er mit Hilfe der steigenden Öleinnahmen unter anderem die medizinische Versorgung und die Bildung verbesserte.