München - Der Halbleiterkonzern Infineon hat seinen Verlust trotz der guten Geschäfte seiner Speicherchiptochter Qimonda im Geschäftsjahr 2005/06 weniger stark eingedämmt als erwartet.

Der Jahresfehlbetrag sei verglichen mit dem Vorjahr um 14 Prozent auf 268 Mio. Euro geschrumpft, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust von 208 Mio. Euro gerechnet. Auch operativ verpasste der Konzern vor allem wegen der Belastungen durch die Pleite des Großkunden BenQ Mobile die Rückkehr in die Gewinnzone. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe 15 Mio. Euro nach einem Betriebsverlust von 183 Mio. Euro im Vorjahr betragen. Der Umsatz habe sich um 17 Prozent auf 7,93 Mrd. erhöht.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September endet, habe der Nettoverlust 36 Mio. betragen. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 23 Mio. Euro angefallen. Das Ebit lag jedoch in den schwarzen Zahlen und habe 30 (Vorjahr: 49) Mio. Euro betragen, der Umsatz 2,29 (1,97) Mrd. Euro. (APA/Reuters)