Buffalo - Nach vier Siegen in Folge sind die Buffalo Sabres in der NHL am Mittwoch wieder gestoppt worden. Trotz des zwölften Saisontreffers von Thomas Vanek bezogen die Sabres mit einer 2:4-Heimniederlage gegen die Ottawa Senators die dritte Saisonniederlage, führen die Liga aber mit 31 Punkten weiter an.

Ohne vier Leistungsträger (Einser-Torhüter Ryan Miller, die Verteidiger Henrik Tallinder und Toni Lydman sowie Top-Stürmer Maxim Afinogenow) mussten die Sabres auch dem harten Programm mit dem vierten Spiel innerhalb von sechs Tagen Tribut zollen. Vanek brachte Buffalo in der 23. Minute mit 2:1 in Führung, im Schlussdrittel allerdings drehten die Kanadier noch das Spiel.

Mit seinem zwölften Saisontor schoss sich Vanek aber auf Platz eins der klubinternen Torschützenliste, in der gesamten Liga haben nur Marian Hossa (15) sowie Ilja Kowaltschuk (14/beide Atlanta Thrashers) und Brendan Shanahan (14/New York Rangers) mehr Tore als der Steirer erzielt. "Es schaut sehr gut aus, aber es kann auch schnell in die andere Richtung gehen. Der Trainer (Lindy Ruff/Anm.) ist zufrieden mit mir, er sagt, ich soll so weiter spielen, wie ich spiele", sagte Vanek, der sich bis auf ein paar blaue Flecken trotz des dichten Programms bestens fühlt.

"Wir spielen als Mannschaft gut und auch bei mir persönlich läuft es sehr gut", meinte Vanek im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Niederlagen wie jene am Mittwoch würde die Mannschaft auch locker wegstecken. "Es ist eine lange Saison und wir wissen, dass wir nicht alle Spiele gewinnen können. Aber wir haken Niederlagen ab, gehen von Spiel zu Spiel und wissen, dass wir das nächste Spiel gewinnen können", so der 22-jährige Torjäger.

Dass es auswärts (zehn Spiele, zehn Siege) derzeit besser läuft, hängt für Vanek auch damit zusammen, "dass wir auswärts oft weniger Risiko nehmen, dass wir zu Hause oft mehr nach vor wollen." Dennoch: "Wenn es so weiter geht, wäre es super. Aber wir wissen, dass wir kämpfen müssen. Es wird nicht leichter, sonder schwerer", erklärte Vanek.

Einen wichtigen Sieg abseits der Eisfläche verbuchte Russlands neuer NHL-Star Jewgeni Malkin. Der Stürmer der Pittsburgh Penguins hatte sich im August von Metallurg Magnitogorsk abgesetzt, obwohl er dort einen neuen Vertrag unterschrieben hatte. Eine Richterin in New York wies in erster Instanz eine Klage der russischen Erstligisten unter Führung von Magnitogorsk ab, die ein Spielverbot für Malkin erreichen wollte. Die russische Liga besitzt als einzige europäische Top-Liga kein Abkommen mit der NHL, das die Transfers von Europa nach Nordamerika regelt. Die NHL zahlt an die übrigen europäischen Klubs 200.000 Dollar pro Spieler als Ausbildungsentschädigung. Dies ist nach Ansicht der russischen Vereine zu wenig.(APA)