Los Angeles - Der Dokumentarfilm zur Klimakatastrophe, "Eine unbequeme Wahrheit" des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore hat es neben vierzehn anderen Kandidaten in die engere Oscar-Auswahl geschafft. Wie die Filmakademie in Los Angeles am Mittwoch bekannt gab, wurden von 81 Einsendungen 15 Dokumentationen ausgewählt, von denen fünf für die Oscars-Verleihung im Februar nominiert werden.

Die US-Produktion "Eine unbequeme Wahrheit" dreht sich um Al Gores Feldzug gegen die Klimaerwärmung. Mit im Rennen ist auch die Dokumentation "Shut Up and Sing" über das Country-Trio Dixie Chicks und die unverhohlene Kritik der texanischen Sängerinnen an der Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush. Auch andere Dokumentationen, die sich mit dem Irak- Krieg befassen, haben Oscar-Chancen, darunter "Iraq in Fragments" und "War Tapes".

Bei der letzten Oscar-Vergabe siegte die "Die Reise der Pinguine", der Publikumserfolg des französischen Regisseurs Luc Jacquet, in der Sparte Dokumentarfilm. 2005 hatte es der deutsche Film "Die Geschichte vom weinenden Kamel", eine Abschlussarbeit von Studenten der Filmhochschule München, unter die fünf Nominierungen geschafft. (APA/dpa)