Griechenland: Ausschreitungen bei Protestmarsch in Athen
Jahrestag der Studentenunruhen von 1973 - Polizei setzte Tränengas ein - Demonstranten hatten mit Steinen geworfen
Redaktion
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An dem alljährlichen Protestmarsch nahmen rund 15.000
Demonstranten teil.
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Die Polizei ging mit Tränengas gegen die Demonstranten vor, nachdem diese Steine und Leuchtgeschosse auf die Beamten geworfen hatten.
Athen - Bei einem Protestmarsch zum Jahrestag der Athener
Studentenunruhen von 1973 ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen
gekommen. Die Polizei in der griechischen Hauptstadt ging am Freitag
mit Tränengas gegen die Demonstranten vor, nachdem diese Steine und
Leuchtgeschosse auf die Beamten geworfen hatten. Mindestens zehn
Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, mehr als 50 wurden
festgenommen. An dem alljährlichen Protestmarsch nahmen rund 15.000
Demonstranten teil.
Etwa 7.500 Polizisten waren im Einsatz. Vor der US-Botschaft
mussten sie zwei rivalisierende Gruppen auseinander halten, die
Holzknüppel bei sich führten und mit Stühlen aus einem nahe gelegenen
Café um sich warfen. Die Unruhen am 17. November 1973 gelten als
erster Meilenstein für den Fall der Junta, die Griechenland von 1967
bis 1974 regierte. Sie setzte damals Panzer gegen die Demonstranten
ein, mehrere Studenten kamen ums Leben. Das gab der Protestbewegung
jedoch nur noch mehr Auftrieb. (APA)
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