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Grafik: Archiv
NXP Semiconductors und Sony planen ein Joint Venture, um die Near Field Communication (NFC)-Technologie weltweit voranzutreiben. Ab dem ersten Halbjahr 2007 wollen die beiden Erfinder von NFC gemeinsam sichere Chips für kontaktlose Transaktionen entwickelt und die Akzeptanz von berührungslosen Smartcard Applikationen in Mobiltelefonen voranbringen. "Beide Unternehmen haben bereits kontaktlose Systeme im Einsatz. Bei NXP wird das Betriebssystem Mifare und bei Sony Felica verwendet. Die NFC-Technologie ist hierbei die goldene Brücke, es werden beide Plattformen vereinigt", so NXP-Sprecher Alexander Tarzi im Gespräch mit pressetext. Kombi NFC ist eine Kombination von kontaktloser Identifizierungs- und Anschlusstechnik, die drahtlose Nahbereichskommunikation zwischen Mobiltelefonen, Unterhaltungselektronik oder PCs ermöglicht. Durch die Kombination eines sicheren Chips mit einem NFC-Chip kann eine universelle IC-Plattform für Mobiltelefone geschaffen werden. Folglich können Mobilgerätehersteller und Service Provider in aller Welt Produkte und Services entwerfen, die mit den verschiedenen kontaktlosen IC-Produkten und Betriebssystemen, die bereits eingesetzt werden, kompatibel sind. Das ermöglicht Endverbrauchern viele verschiedene Anwendungen auf einem einzigen Gerät, beispielsweise Zahlungen oder Fahrkartenkauf von den verschiedenen Service-Providern. Modell "Mit Felica hat Sony ein kontaktloses IC-Geschäftsmodell eingeführt, wodurch Mobiltelefon Wallet Services im Multiapplikation-, Multihandset- und Multicarrier-Modus installiert werden. Das neue Joint Venture stellt den Kunden in aller Welt einen neuen Lifestyle vor, bei dem die simple Berührung eines Endgeräts mit einem Mobiltelefon den Zugriff auf eine Vielzahl von verschiedenen Services bietet," meinte Hiromasa Otsuka, Corporate Executive von Sony. Während im asiatischen Raum NFC teilweise stark verbreitet ist, hinkt Europa noch hinterher. "In China oder Japan wachsen Städte und deren Infrastruktur sehr schnell. Dabei wird natürlich auf aktuelle Technologie zurückgegriffen und kontaktlose Technologien erfahren dort eine höhere Akzeptanz", meint Tarzi. In Europa fänden sich Smartcard-Technologien noch eher selten. Der Markt sei allerdings reif und das Joint Venture soll NFC weiter bekannt machen. "Ich gehe davon aus, dass NFC in fünf Jahren auch in Europa zum Alltag gehören wird", so Tarzi abschließend. (pte)