"UKW ist ausgeplant", betonte Prull. Es seien weder quantitative noch qualitative Verbesserungen möglich. Daher wird der analoge Hörfunk künftig noch stärker als bisher der massiven Konkurrenz durch andere mobile Technologie, wie etwa den I-Pod, ausgesetzt sein. Das Radio müsste versuchen, technologisch mitzuhalten und digital zu werden, so Prull.
Vorteile gegenüber analog
Das Digitalradio habe gegenüber dem analogen zahlreiche Vorteile, wie etwa eine bessere Audioqualität, bestmöglichen mobilen Empfang und eine flächendeckende Versorgung, betonte Reiner Müller von der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien. Für private Sender ermögliche DAB außerdem technische Chancengleichheit zu den öffentlichen-rechtlichen Radios.
Nachteile gebe es für die Privatradios, indem mit der Digitalisierung auch die Konkurrenz der Privaten zunehme, räumte Prull im Gespräch mit der APA ein. "Bisher gibt es genau abgesteckte Versorgungsgebiete" und einen entsprechend aufgeteilten Werbemarkt. Würden Privatradios nun über einen Multiplexer landes- oder sogar bundesweit senden, "würde das alles auf den Kopf gestellt werden".