Seoul - Ein hoher Vertreter des Bewerbungskomitees der südkoreanischen Stadt Pyeongchang für die Olympischen Winterspiele 2014 befindet sich bis Samstag in Nordkorea, um im kommunistischen Staat Gespräche bezüglich der Bewerbung zu führen. Kim Jin-sun, Präsident des Exekutivkomitees des Olympia-Konkurrenten von Salzburg, will mit Vertretern des Nordens Wege diskutieren, wie dieser die Bewerbung des Südens unterstützen könnte.

"Wir hoffen, dass eine erfolgreiche Bewerbung für 2014 die Menschen auf der Halbinsel zusammenbringt, und die Spannungen entschärft", erklärte das Bewerbungskomitee in einer offiziellen Aussendung. Es sollen zwar keine Bewerbe in Nordkorea ausgetragen werden, geht es nach dem Wunsch in Südkorea, so sollen die beiden Länder 2014 aber ein gemeinsames olympisches Team stellen.

In der vergangenen Woche hat Nordkorea wieder Gespräche mit Südkorea bezüglich der Sommerspiele 2008 in Peking aufgenommen. Schon dort sollen beide Staaten als ein Team an den Start gehen. Bei den vergangenen Olympischen Spielen sind beide Länder jeweils als ein gemeinsames Korea aufgetreten, an den Start gingen die Teilnehmer aber jeweils nur für ihr eigenes Land.

Neben Pyeongchang und Salzburg hat sich auch die russische Stadt Sotschi um die Austragung der Winterspiele 2014 beworben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird im Juli 2007 in Guatemala über den Austragungsort entscheiden. (APA/Reuters)