Mit der Popularität von SMS entdecken Firmen die Textnachrichten auf Handys auch als Werbeträger. Kürzlich gab es einige Aufregung, als Kunden des US-Providers AT&T mit unerwünschten Werbebotschaften konfrontiert waren. "Mein Handy hat gepiepst und ich sah Text Message", erzählt Robb Watters, Lobbyist der CAUCE (Coalition Against Unsolicited Commercial Email). "Ich dachte jemand aus dem Büro braucht mich, dann war es eine Werbung für neue Produkte." Verbot von SMS-Werbung? Einige Politiker in den USA setzen sich seit dem Vorfall bei AT&T dafür ein, SMS-Werbung zu verbieten, so wie unverlangte Werbung via Fax unerlaubt ist. "Ein Handy ist ein sehr persönliches Gerät und das letzte, das man sich wünscht sind Unannehmlichkeiten und Belästigungen", meint ein Sprecher der US-Demokraten. Bluetooth als Werbemedium? Teilweise argumentiert die Industrie, dass Werbung in Zukunft zur Finanzierung günstiger Handy-Kommunikation nötig sein werde. Rudy Temiz, CEO von Plugout.com , prognostiziert sogar wesentlich fortgeschrittenere Werbebelästigungen: Wenn Bluetooth sich durchgesetzt hat, würden Geschäfte Werbungen an Handy-Nützer in der Nähe senden können. Den Vorfall bei AT&T rechtfertigt Temiz: "Die Telefone läuten nicht, wir wollten es nicht so aussehen lassen, als wäre es eine dringende Nachricht." Dennoch machen sich eintreffende SMS, je nach Einstellung der Handys, sehr wohl durch Piepsen bemerkbar. Ein AT&T-Sprecher sagte, dass man die Anzahl der Filter erhöht hat um Spam zu bekämpfen. (ars)