Wien - Vor der Wiener Wirtschaftskammer mit Sitz am Schwarzenbergplatz haben Handelsgewerkschafter am Freitag bereits demonstriert. Es waren dies die ersten der angekündigten "Aktionen" aufgrund der unterbrochenen Kollektivvertragsverhandlungen.

Weitere Maßnahmen werden nicht ausgeschlossen. Wolfgang Katzian, Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten, kündigte bereits einen Tag vorher an, dass der in den vergangenen zehn Jahren zum Einkaufstag mutierte Marienfeiertag am 8. Dezember ein Termin für "bundesweite Aktionen" sein könne. Das Säbelrasseln kennt man auch aus vergangegen Jahren. Zuvor wird noch verhandelt: Am 28. November treffen einander Arbeitnehmer und -geber zur nächsten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen.

Bei einer Konferenz der Betriebsräte wurde eine Resolution in Sachen Gehaltsverhandlungen beschlossen. Die Handelsangestellten protestieren in dem Schreiben "mit Nachdruck gegen die starre Haltung der Arbeitgeberseite". Und: "Unsere Geduld ist begrenzt, und wir würden es bedauern, wenn ausgerechnet heuer ein gutes Geschäftsjahr in den nächsten Wochen durch einen Arbeitskonflikt getrübt wird", heißt es in der Resolution. (szem, APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe)