Benchmarkstudie
Bei der am Freitag bei den "Mediengesprächen" in St. Pölten präsentierten und vom Bundeskanzleramt initiierten Studie wurden mittels Telefoninterviews 250 Österreicher zwischen 14 und 25 Jahren auf ihre Mediennutzung hin befragt. Außerdem wurden Image und Qualität des öffentlich-rechtlichen Senders sowie Programmwünsche erhoben. Für eine Benchmarkstudie wurden mit Hilfe von Partnern vergleichbare Befragungen auch in Deutschland, der Schweiz und den USA durchgeführt.
Image des ORF lässt zu wünschen übrig
Das Image des ORF lässt demnach zu wünschen übrig: Der Österreichische Rundfunk wird zwar als modern, aber wenig objektiv eingeschätzt. ORF 1 kommt bei den Jungen besser an als ORF 2: Der erste Sender wird als informativer, abwechslungsreicher, unterhaltsamer und objektiver bewertet. Die beliebtesten Formate im ORF sind laut Studie Serien, Spielfilme und Nachrichtensendungen. Jeder zweite Befragte war der Meinung, dass Jugendformate - vor allem im Bereich Information und Bildung - im ORF zu kurz kommen.
Bei Marktanteilen ORF im internationalen Vergleich am stärksten
Im Ländervergleich schneidet der ORF in punkto Marktanteil gegenüber anderen öffentlich-rechtlichen Sendern am besten ab - das Image ist hingegen bei den Kriterien informativ und objektiv am schlechtesten. Das beste Image ist in der Schweiz zu erkennen und auch die Qualität des Dargebotenen wird bei den Eidgenossen laut Befragung am besten bewertet - in Österreich am schlechtesten.
Bedürfnisse junger Zuseher berücksichtigen