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Unternehmen können nicht mehr genügend Notebooks, Flachbildschirme und Desktop-Computer anbieten.

Foto: DPA/Rumpenhorst
Düsseldorf - Deutsche Einzelhändler erhalten nach einem Bericht der Düsseldorfer "Wirtschaftswoche" derzeit bei zahlreichen Konsumartikeln gar keine Ware oder aber deutlich weniger als bestellt. Grund ist die Stärke des Aufschwungs, von der die Unternehmen offensichtlich überrascht wurden, wie der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, dem Magazin zufolge erklärte. Nach fünf Jahren stagnierender bis schrumpfender Binnenkonjunktur hätten sich die Unternehmen mit ihren Orders zurückgehalten.

Nach Lego und Ikea melden dem Bericht zufolge nun auch Elektrogeschäfte Lieferprobleme. Sie könnten inzwischen nicht mehr genügend Notebooks, Flachbildschirme und Desktop-Computer anbieten. In Baumärkten sei Dämmmaterial ausverkauft, bei Gerüsten bestünden Wartezeiten bis zu neun Monaten. Hüther rät laut "Wirtschaftswoche" den Unternehmen zu einer optimistischeren Planung, da sich der Aufschwung verfestige.

Nach einer Umfrage des Instituts unter 2.000 Unternehmen schaffe die Wirtschaft in absehbarer Zeit weitere Jobs, was die Binnenkonjunktur antreibe, berichtete das Magazin. Zwar werde die Mehrwertsteuererhöhung eine Delle im ersten Quartal 2007 verursachen, doch die habe angesichts des höheren Dynamikfundaments kaum Bedeutung. Die Inlandsnachfrage bleibe 2007 stabil. (APA/AP)