2007 im Zeichen der Prävention und der Bekämpfung - Rauch-Kallat: Jede Form von Gewalt gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung
Redaktion
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Wien - Der Europarat will die Gewalt gegen Frauen bekämpfen
und startete am Montag eine entsprechende Kampagne. "Die
Initiative des Europarats trägt dazu bei, Opfern wie Tätern sowie der
gesamten Öffentlichkeit zu verdeutlichen, dass jede Form von Gewalt
gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung darstellt und keinesfalls
toleriert werden darf", erklärte am Sonntag Frauenministerin Rauch-
Kallat.
2007 im Zeichen der Prävention und der Bekämpfung
Bereits beim Warschauer Gipfel im Mai 2005 sei ein Aktionsplan der
Staats- und Regierungchefs verabschiedet worden, in dem unter
anderem. Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und eine
pan-europäische Kampagne zu diesem Thema beschlossen wurden. Der
Europarat widme das Jahr 2007 der Prävention und Bekämpfung von
häuslicher Gewalt, die entsprechende Kampagne werde bis zum 8. März
2008 laufen und von den Mitgliedstaaten auch auf nationaler Ebene
unter Beteiligung der Parlamente, der Regierungen und der NGOs
umgesetzt werden.
Teil der Regierungsverhandlungen
Österreich sei mit seinem Gewaltschutzgesetz international
beispielgebend, erklärte die Ministerin. Die Regierung habe mit den
zahlreichen Gesetzesänderungen der vergangenen Jahre den Schutz der
Opfer vor Gewalt weiter verbessern können. Eine Festlegung für die
Umsetzung der österreichischen Kampagne auf Regierungsebene werde
Teil der Regierungsverhandlungen sein. "Ich bin aber sicher, dass
diesem Thema große Bedeutung eingeräumt wird und Österreich sich an
dieser Kampagne beteiligen wird", schloss Rauch-Kallat. (APA)
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