Das größte Verletzungsrisiko ist eine Sehnenscheiden-Entzündung: Ab Dienstag, stürzen sich virtuelle Athleten bei der ORF-Ski Challenge wieder über steilste Abfahrts-Hänge talwärts. Das Gratis-Computer-Spiel geht in seine dritte Saison und ist heuer "in vielen Details besser" als im Vorjahr, sagte Franz Manola,Geschäftsführer von ORF-Online, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Am Rennkalender der E-Sportler steht zusätzlich erstmals die WM-Strecke in Aare. Außerdem müssen sie die Brettln heuer selbst präparieren.
"Man muss sich wirklich gut konzentrieren und braucht Fingerfertigkeit"
"Das wird komplizierter, weil man für jedes Wetter eine andere Einstellung braucht", sagte der Champion des Vorjahres, Lukas Fritz alias "Walter1", der drei der vier virtuellen Weltcup-Rennen für sich entschied. "Man muss sich wirklich gut konzentrieren und braucht Fingerfertigkeit", sagte der Spitzensportler, der auch Analysen der dreidimensionalen Strecken betreibt. Sein "Verfolger" Dominik Schwarz ist eigenen Angaben zufolge an Rennwochenenden gar nicht vom PC wegzubekommen. Echten Ski-Profis wie Benni Raich nimmt Walter1 bei dem PC-Spiel übrigens bis zu zehn Sekunden ab.
Übung
Auch weniger geübte Spieler sollen heuer Chancen auf Erfolge haben: Gegen Freunde und Kollegen können Rennen in eigenen Gruppen-Wettbewerben gefahren werden, sagte Manola. Die Spieler sollen es zudem mit internationalen Gegnern zu tun bekommen: Der ORF erwartet verstärkt Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz. An der Ski-Challenge 2006 beteiligten sich bereits Athleten aus Burundi und Süd-Korea.
Im vergangenen Jahr sind laut ORF 220 Millionen Rennen online gefahren worden. In acht Wochen wurde das Spiel 2,5 Millionen Mal downgeloadet. Die Demo-Variante des erneuerten Games geht am Dienstagnachmittag online. Mit der Vollversion können E-Sportler ab Samstag trainieren. Zeitgleich mit den realen Bewerben geht die erste "Challenge" ab 15. Dezember über die Bühne: Gefahren wird in Gröden. Danach stehen Bormio, Wengen, Kitzbühel und Aare am Programm. (APA)