"Russland dürfte ein Problem damit haben, dass Rumäniens Energie-Abhängigkeit relativ gering ist", sagte Basescu. Der Regierung von Premier Calin Popescu Tariceanu warf der Staatschef vor, sich um die nationale Energiepolitik zu wenig zu kümmern. Dieses Desinteresse könnte entweder mit politischem Druck zu Gunsten befreundeter Wirtschaftskreise, oder mit dem Fehlen einer Vision hinsichtlich einer langfristigen Energiestrategie sein, so Basescu.
Leicht finanzierbar
Die Übernahme einer Mehrheit an der OMV wäre für den russischen Gasriesen Gazprom leicht finanzierbar, rechnet "Nine O'Clock" vor: 51 Prozent der OMV-Anteile würden beim gegenwärtigen Börsenkurs rund 6,1 Mrd. Euro kosten, während Gazprom für 2005 einen Nettogewinn von 8,9 Mrd. Euro ausgewiesen habe. Die OMV-Aktie notierte heute, Dienstag, Mittag mit 39,90 Euro. Am Montag lag der Schlusskurs bei 40,30 Euro.
Bei der OMV schließt man die Möglichkeit einer heimliche Übernahme des Unternehmens aus. "Wir informieren sukzessive und transparent über unsere Shareholder-Struktur und zeigen, dass so etwas nicht möglich ist", betonte OMV-Sprecher Thomas Huemer gegenüber der APA.