Die Diskussion rund um das Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen sorgt nun auch in der heimischen Politik für Diskussionen und Sitzungen. In der vergangenen Woche brachte die ÖVP Wien einen Antrag zur Verschärfung der Bestimmungen für den Verkauf von gewaltverherrlichenden Computerspielen im Landtag ein.
Einstimmig
Laut Aussendung der ÖVP gab es einen "erfreulichen Konsens zur scharfen Reglementierung von brutalen Computerspielen. Der Antrag im Landtag wurde einstimmig angenommen"."Diese Spiele gehören sanktioniert und eigentlich verboten. Das war die Intention des Antrages! Und es ist gut, dass es hierbei über die Parteigrenzen hinweg eine Zustimmung gegeben hat", so der Landtagsabgeordnete Franz Ferdinand Wolf.
Mahnung
Konkret wurde in dem Antrag die Einrichtung eines landeseigenen Kontrollgremiums und die Einführung strenger Kriterien für die Zulassung beziehungsweise das Verbot von Computerspielen gefordert. "Die Entwicklungen in diesem Bereich und deren Gewaltpotenzial müssen genau kontrolliert werden. Die Ereignisse in Deutschland müssen uns Mahnung genug sein", so Wolf weiter. Die weitere Behandlung des Antrages erfolgt nun im zuständigen Gemeinderatsausschuss für Bildung, Jugend, Information und Sport. Und der ÖVP-Mediensprecher abschließend: "Wenn Wien die Antragsforderungen ehestmöglich umsetzt, kann dies für ganz Österreich Beispielcharakter haben. Die Stadt Wien hat es nun in der Hand!"(red)