Wien - Die Wienerberger AG hat den zweitgrößten deutschen Pflasterklinkerproduzenten, die Penter Klinker Klostermeyer KG in Niedersachsen, erworben und wird damit zweitgrößter deutscher Pflasterklinkerproduzent, teilte der Ziegelkonzern am Dienstag mit. Das übernommene Familienunternehmen erwirtschaftet mit seinem Werk in Bramsche nördlich von Osnabrück rund 10 Mio. Euro Jahresumsatz. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.

Penter Klinker produziert heute mit 69 Mitarbeitern hochwertige Pflasterklinker für Deutschland und alle Exportmärkte. Die Produktionskapazität beträgt rund 55 Mio. Ziegeleinheiten. Das Werk wurde im Rahmen des Wienerberger Bolt-on-Programms gekauft, für das 2006 voraussichtlich mehr als 300 Mio. Euro ausgegeben werden.

Lafarge-Erwerb unwahescheinlich

Das Unternehmen, das sich um die Dachsparte des französischen Baustoffriesen Lafarge bemüht hat, kann diese offenbar nicht erwerben, berichtet das "WirtschaftsBlatt" am Dienstag. Die Dachsparte gehe an zwei Finanzinvestoren. Lafarge hat dem Dienstag dagegen dementiert, eine Entscheidung über das weitere Scicksal der Division getroffen zu haben.

Nach einer Meldung der französischen Zeitung "La Tribune" vom Montag soll Lafarge die auf zwei Milliarden Dollar bewertete Division abspalten und an die Private Equityfirmen LBO und PAI Partners verkaufen. Die Sparte soll 2 Mrd. Dollar bewertet worden sein. Lafarge soll 30 Prozent an der Roofing bbehalten wollen.

Die Lafarge-Gruppe hat bisher keine Entscheidung über den Verkauf ihres Dachdeckergeschäfts getroffen, erklärte dazu ein Konzernsprecher am Dienstag gegenüber Dow Jones Newswires. (APA)