Klagenfurt/Wien - Seit 21 Jahren vergibt der internationale Luftfahrt-Dachverband "Federation Aeronautique Internationale (FAI)" jährlich eine Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Luftfahrt. Dieses Jahr ging der Preis erstmals nach Österreich - und zwar an den Klagenfurter Walter Krobath für den Nachbau eines historischen Flugzeugs, den so genannten "Pischof Autoplan". Dafür erhielt er am Dienstag den "FAI Award: The Phoenix Diploma".

Der 41-jährige Werbefilmproduzent hat vor fünf Jahren die Idee geboren, den 1910 von Alfred Ritter von Pischof konstruierten hölzernen Hochdecker originalgetreu - und flugfähig - nachzubauen. Er trommelte ein paar Leute zusammen und in 8.000 Arbeitsstunden wurde der Flieger tatsächlich Wirklichkeit. Der Name des Autoplan stammt übrigens davon, dass der Konstrukteur viele Autokomponenten ins Flugzeug einbaute. 2003 rollte der neue Pischof aus dem Hangar und flog auch tatsächlich.

Das Flugzeug wird auch touristisch genutzt, für einen halbstündigen Rundflug muss man 500 Euro auslegen. Auch für Events kann er gebucht werden, er wird dann in einem Kulissenwagen der Bundestheater an den Veranstaltungsort gebracht. Die Auszeichnung wurde Krobath im "Haus des Sports" in Wien anlässlich des Luftfahrertags des Österreichischen Aero Club überreicht. (APA)