Liebhaber von Luxus
Dieser gilt als Liebhaber von Luxusgütern, wie sie ihm in der Vergangenheit häufig auch von ausländischen Besuchern überreicht wurden. Wenn er dafür selbst keine Verwendung finden konnte, dann konnte er die Geschenke an die rund 600 Familien weitergeben, die sein kommunistisches Regime in Pjöngjang stützen. Die USA sahen deshalb in einem gezielten Embargo die beste Chance, die nordkoreanische Führung für ihren Atomwaffentest vom 9. Oktober abzustrafen.
Lange Liste
Die Verbotsliste enthält auch Uhren bestimmter Marken, Kunstgegenstände und Zigaretten. Sportartikel sind deshalb enthalten, weil Kim als Fan von Sportveranstaltungen gilt, besonders Basketball. Deshalb hat ihm die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright bei ihrem Besuch in Pjöngjang im Jahr 2000 einen Ball mit der Signatur von Michael Jordan geschenkt. Musikinstrumente fallen unter das Lieferverbot, weil Kims frühere Sekretärin, inzwischen vermutlich seine neue Frau, eine begeisterte Klavierspielerin ist.
Japan hat sich ebenso wie die USA auf diese Linie eingeschossen und ein Embargo für insgesamt 24 Luxusgüter verhängt. Darunter fallen Kaviar, Thunfischfilets, Edelsteine, teure Füller und schwere Motorräder. Japan hat allein 2005 Luxusgüter im Wert von 1,09 Milliarden Yen (7,23 Millionen Euro) an Nordkorea geliefert, dessen Bevölkerung in tiefer Armut lebt.