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Der US-Milliardär Kerkorian soll sein restlichen 28 Millionen Aktien verkauft haben.

Foto: Reuters/Mkhitar Khachatrian
New York - Der US-Milliardär Kirk Kerkorian hat nach Informationen des "Wall Street Journals" seine gesamte Beteiligung an General Motors (GM) abgestoßen. Kerkorian habe die restlichen 28 Mio. GM-Aktien verkauft, berichtete das Blatt am Freitag in seiner Onlineausgabe.

Kerkorian hielt die Aktien über seine Investmentfirma Tracinda. Tracinda und General Motors nahmen keine Stellung. Der Verkauf des Pakets von 28 Mio. GM-Aktien soll nach Angaben der Zeitung spät am Donnerstag erfolgt sein. Tracinda habe 28 Mio. GM-Aktien an die Bank of America veräußert, einen wichtigen Kreditgeber Kerkorians.

Tracinda hatte zuvor am Donnerstag in einer Mitteilung an die amerikanische Wertpapier- und Börsenbehörde SEC mitgeteilt, dass die Beteiligung am weltgrößten Autokonzern General Motors durch den Verkauf von 14 Mio. GM-Aktien weiter von 7,4 Prozent auf nur noch 4,95 Prozent reduziert worden sei. Danach hielt Tracinda noch 28 Mio. GM-Aktien, die nach Darstellung der Zeitung am Donnerstag veräußert wurden. Kerkorian habe bei seinem 20 Monate dauernden GM- Engagement einen bescheidenen Gewinn gemacht.

Dreierallianz ohne Erfolg

Kerkorian hatte bei seinem Versuch, GM zu einer globalen Dreierallianz mit dem japanischen Autokonzern Nissan und dem französischen Autohersteller Renault zu bewegen, keinen Erfolg gehabt. Er wollte GM-Konzernchef Rick Wagoner auch zu weiter reichenden Restrukturierungsmaßnahmen zur Sanierung der angeschlagenen nordamerikanischen Operationen zwingen. (APA/dpa)