Bei der Umsetzung der Tests vertraut die britische Regierung auf eine Lösung des Spezialunternehmens Qinetiq. Über das von Qinetiq entwickelte Kontroll-Interface sollen Piloten von ihrem Kampfflugzeug aus in der Lage sein, weitere vier Flugzeuge in der Luft zu steuern. Auch Befehle wie das Abfliegen bestimmter Suchraster oder das Angreifen eines Zieles sollen zukünftig vom Mutterflugzeug in Auftrag gegeben werden können. "Der Pilot muss dabei nur Top-Level-Entscheidungen treffen und den unbemannten Fluggeräten weitergeben, wohin sie fliegen und welche Waffen sie benutzen sollen. Keineswegs geht es darum, sie im Minutentakt zu bedienen", erklärt Kevin Williams, Projektleiter bei Qinetiq.
Test
Beim ersten Test mit einem BAC 1-11, einem 100-sitzigen Mittelstreckenjet aus den 60er-Jahren, hielt sich der Pilot im hinteren Teil des Flugzeugs auf. Abgesichert durch eine Cockpit-Crew, die auch den Start und die Landung übernahm, steuerte der Pilot das Flugzeug in der Luft allein über die installierte Konsolenlösung. Zusätzlich sah die Simulation das parallele Steuern von vier weiteren, virtuellen Flugzeugen während eines Luftangriffs vor.