"Ich hatte am Schluss dass Gefühl, dass ich nicht glücklich sein würde in einem 'Blockbuster-Museum'. Ein Museum hat für mich immer eine zentrale ethische und kritische Funktion, es kann ein utopischer Ort sein, der einer Gesellschaft Alternativen zeigt. Ein gutes Museum erinnert jeden daran, dass alles auch ganz anders sein könnte, als es derzeit ist", so Horwath.
Film
Filmmuseums-Chef Alexander Horwath lehnte Wechsel ins MoMA ab
New Yorker Museum wollte Wiener Filmexperten als Leiter des Film-Department
Wien - Ein hochkarätiges Job-Angebot aus New York hat der
Direktor des Wiener Filmmuseums, Alexander Horwath, abgelehnt. Er sei
von einer Headhunter-Firma im Auftrag des Museum of Modern Art (MoMA)
in New York kontaktiert worden, schilderte der 41-jährige Filmexperte
dem "Kurier" (Samstag-Ausgabe). Das renommierte Museum sucht einen
Leiter für sein Film-Department. Nach zahlreichen Gesprächen in New
York habe er ein konkretes Angebot erhalten - und schließlich vor
wenigen Tagen abgesagt.
Zum Weggehen "ist es im Filmmuseum noch zu früh. Außerdem gibt es
budgetär - z.B. was den Bund betrifft - noch beträchtlichen
Nachholbedarf. Ich wollte einfach nicht zu früh vor den
Schwierigkeiten 'fliehen'", meinte Horwath. Außerdem beweise ein
derartiges Angebot, "dass wir hier so gute Arbeit machen, die eben
auch international ihre Auswirkungen hat." (APA)