Luzern - Die deutsche Schauspielerin Karin Romig ist am Samtag im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Sie war seit dem Jahr 2000 fest am Luzerner Theater engagiert. Karin Romig habe für das Theater gelebt, die Bühne sei ihr Lebenselixier gewesen, schreibt das Luzerner Theater in einer Mitteilung vom Montag. Man trauere um eine große Schauspielerin und eine unvergessliche Kollegin.

Mit ihrem Beruf habe sich Romig sehr ernsthaft und kritisch auseinandergesetzt. Zugleich sei sie offen geblieben für neue Spielweisen und ungewöhnliche Theaterformen. Sie habe gerne spartenübergreifend gearbeitet und das Publikum immer wieder durch ihre "ungeheure Vielfalt und Lebendigkeit" überrascht und begeistert. Romig studierte Schauspiel in München. Es folgten Engagements unter anderem in Frankfurt, Karlsruhe, München, Stuttgart, Salzburg und Zürich. Bis 1993 war sie Ensemblemitglied am Bayrischen Staatschauspiel München.

Im Jahr 2000 wechselte sie als festes Ensemblemitglied zum Luzerner Theater. Unter der Direktion von Barbara Mundel habe sie hier in verschiedenen Inszenierungen geglänzt, hieß es in der Aussendung. Unter der Direktion von Dominique Mentha war sie unter anderem in Thomas Hürlimanns Der letzte Gast zu sehen. Zuletzt stand sie in Luzern in Verena Weiss' Tanztheaterstück "Tod und Teufel" auf der Bühne. (APA/sda)