In der Europäischen Union werden Rufe nach einer Ächtung von gewaltverherrlichenden Video- und Computerspielen lauter. Großbritannien und die EU-Kommission forderten die Bundesregierung auf, dies zu einem Thema für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft ab dem 1. Januar zu machen. Die Debatte war nach dem Amoklauf eines 18-Jährigen in einer Schule im nordrhein-westfälischen Emsdetten in Deutschland erneut entflammt.

EU-Justizkommissar Franco Frattini fordert zu entschlossenem Handeln gegen die oft "obszönen und perversen" Spiele auf

Das Thema wird möglicherweise die europäischen Justiz- und Innenminister bei einem informellen Treffen in Dresden am 15. und 16. Januar beschäftigen. EU-Justizkommissar Franco Frattini hatte die EU-Mitgliedstaaten kürzlich in einem Brief zu entschlossenem Handeln gegen die oft "obszönen und perversen" Spiele aufgefordert. (APA)