Wien – AT&S-Chef Harald Sommerer wehrt sich dagegen, dass sein Unternehmen als Negativ-Beispiel in Sachen Investors Relation und „shareholder value“ genannt wird, wie das der Anwalt Kurt Berger in der Dienstag-Ausgabe des Standard meinte. Sommerer ist stolz, dass AT&S als eine der ersten heimischen Firmen bereits seit 2003 dem deutschen Corporate-Gouvernance Kodex unterliegt.

Der in Frankfurt börsenotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S (55 Prozent Streubesitz) plant für das Ende März zu Ende gehende Geschäftsjahr 2006/07 einen Gewinn von 40 Mio. Euro. Das entspricht 1,75 Euro je Aktie. Die Umsatzerwartung bezifferte Sommerer mit 490 Mio.Euro, nach zuletzt 375 Millionen Euro.

AT&S ist einer der drei weltweit führenden Anbieter von hochtechnologischen Leiterplatten, dessen Technologie vor allem in Handys gefragt ist. Produziert wird in Österreich (Leoben, Fering und Klagenfurt) sowie in den Werken in Indien, Schanghai und Korea. Für 2007/08 erwartet AT&S unter anderem auf Grund der zusätzlichen Kapazitäten und der erwarteten Preisentwicklung 570 Mio. Euro Umsatz.

Kauf-Empfehlung

Die Deutsche Bank hat jüngst die Titeln von AT&S mit einem Kursziel von 27 Euro (derzeit 21 Euro) und der Bezeichnung „Buy“ neu in ihre Bewertung aufgenommen. Die CA-IB-Analysten geben ebenfalls eine Kaufempfehlung ab und nennen 25,50 Euro als Kursziel. (cr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6.12.2006)