Wien - Das österreichische Börse-Indexschwergewicht Erste Bank wird am 14. Dezember nach einer Neuberechnung der Börseindexgewichtung voraussichtlich etwas weniger schwer wiegen als bisher.

Der so genannte "Repräsentationsfaktor" deckelt das Gewicht einer Aktie im ATX mit einer Maximalgewichtung von 20 Prozent. Kein Wert darf also mehr als 20 Prozent im Index haben, um zu verhindern, dass größere Kursveränderungen in diesem Einzeltitel den ganzen ATX beherrschen.

Schwerster ATX-Wert

Weil die Erste Bank-Aktie als schwerster ATX-Wert derzeit auf knapp 21 Prozent kommt, wird sie voraussichtlich bei der nächsten Neuberechnung in der Gewichtung zurück genommen. Die derzeitige Nummer zwei, die OMV, kommt zur Zeit auf einen Repräsentationsfaktor von weniger als 15 Prozent. Der OMV war vor einiger Zeit das gleiche Schicksal einer im Regelwerk vorgesehenen automatischen Anpassung des Repräsentationsfaktors unter 20 Prozent beschieden. Das überschüssige "Gewicht" wird auf die übrigen Index-Titel aufgeteilt.

Im Index selbst würde der Effekt der nächsten Neuberechnung mit Wirkung vom Montag, dem 18. Dezember, wirksam. (APA)