Rumänien habe sich im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen verpflichtet, die bisher regulierten Gaspreise schrittweise an das in der EU übliche Niveau heranzuführen. Die OMV, die mit ihrer 51-Prozent-Beteiligung am rumänischen Öl- und Gaskonzern Petrom direkt in die Causa involviert ist, sei bereit, sich an einem Sozialfonds zur Abmilderung der Anpassungskosten für die Haushalte zu beteiligen, sagte Ruttenstorfer. Einziges Problem zurzeit: Der rumänische Wirtschaftsminister, mit dem die Angelegenheit vereinbart werden sollte, ist am Wochenende zurückgetreten. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers seien die Gespräche auf Eis. Klar sei, dass sich an dem diskutierten Fonds auch der zweite Gasförderer Rumäniens – Romgas – beteiligen müsse.
Zu aufgetauchten Gerüchten, wonach im Zuge der Privatisierung von Petrom im Jahr 2004 Schmiergelder geflossen seien, sagte Ruttenstorfer: "Es sind keinerlei Schmiergelder geflossen, und wir sind auch nicht dazu aufgefordert worden."