Sofia - In Bulgarien wird der gesetzliche Mindestlohn mit 1. Jänner 2007 von derzeit 160 auf 180 Lewa (92 Euro) angehoben. Das hat die bulgarische Regierung am späten Dienstag Abend beschlossen. Betroffen seien davon rund 26.000 Beschäftigte mit niedriger Qualifikation vor allem in der Textil-, Bekleidungs-, Leder- und Möbelindustrie, berichtete das bulgarische Wirtschaftsmagazin "Kapital".

Abhängig von der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns sind z.B. die Gebühren für Arztbesuche, die von den Krankenhäusern verrechneten Taggelder sowie einige Geldstrafen.

Auch rund 38.000 Arbeitslose sollen im kommenden Jahr mehr Geld bekommen, wenn sie an geförderten Beschäftigungsprogrammen teilnehmen. 1999, als die bulgarische Lewa an die D-Mark gebunden wurde, lag der Mindestlohn noch bei 67 Lewa. (APA)