Wien – Auch wenn sie selbst nicht als Käufer auftreten will – die Stadt Wien wird den Kauf des seit 1990 besetzten Ernst-Kirchweger-Hauses (EKH) in Favoriten finanzieren. Das hat ein Sprecher des gemeindeeigenen Fonds Soziales Wien, der bisher als Vermittler zwischen Stadt und EKH fungierte, am Mittwoch bestätigt.

Ein Preis für das ehemalige KPÖ-Haus, das die Baufirma Porr 2005 um kolportierte 1,7 Millionen Euro kaufte, wurde allerdings nicht genannt. In welcher Form der Kauf abgewickelt wird, soll in den nächsten Wochen entschieden werden, als Käufer könnte aber ein noch zu gründender Trägerverein auftreten.

Ein Gespräch zwischen Vertretern der Stadt und des EKH am Dienstagabend sei "ausgesprochen konstruktiv" verlaufen, ein weiteres findet am 19. Dezember statt. Ziel sei ein langfristiger, "grätzeltauglicher" Erhalt des Hauses. (kri, DER STANDARD Printaugabe 7.12.2006)