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Grafik: Archiv
Die neue Spielekonsole Wii des japanischen Herstellers Nintendo ist nun auch in Europa zu kaufen. Die ersten Geräte gingen bereits Freitag früh über den Tisch. In London hatten manche Nintendo-Fans schon zwei Nächte vorher in der Einkaufsstraße Oxford Street campiert, um garantiert einer der rund 190 Euro teuren Konsolen zu bekommen. Auch in Österreich begann der offizielle Verkauf am Freitag.

Zielgruppe

Nintendo zielt mit der Wii auf eine andere Käufergruppe als die beiden Konkurrenten Microsoft und Sony. Nicht die eingefleischten, meist männlichen Fans sollen die Konsole kaufen, sondern Kunden, die bisher eher am Computer gespielt oder überhaupt keine elektronischen Spiele genutzt haben.

Das Nintendo-Gerät ist deutlich günstiger als die Konkurrenz-Konsolen, dafür kann sie technologisch nicht ganz mit Playstation 3 und XBox 360 mithalten. Die Innovation siedelt man stattdessen im Bereich der Steuerung an: Die Fernbedienung arbeitet mit Bewegungssensoren. Die Spieler steuern die Figuren auf dem Bildschirm, indem sie sich selbst bewegen. Je nach Spiel muss man die Fernbedienung wie ein Schwert oder einen Tennisschläger durch die Luft führen.

Pläne

Von der Vorgängerkonsole GameCube setzte Nintendo weltweit 21 Millionen Exemplare ab und landete damit auf dem dritten Platz. Der Absatz der Wii soll jedoch darüber liegen: Allein in den USA erwartet der japanische Hersteller mehr als 20 Millionen verkaufte Exemplare. Bis Jahresende will Nintendo weltweit vier Millionen Wii ausliefern, das sind doppelt so viele wie Sony. Run Nintendo berichtet mittlerweile von einem wahren Run auf das Wii in Österreich. Auch hierzulande habe es einen starken Andrang gegeben, Kunden hätten seit dem Morgengrauen auf den Verkaufsstart gewartet. Ausverkauft An vielen Verkaufsstellen sei die Konsole entsprechend bereits nach wenigen Minuten ausverkauft gewesen. Um die Nachfrage abzudecken verspricht man für die nächste Woche zusätzliche Lieferungen. (APA/Reuters/red)