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Grafik: Archiv
Gerade erst wurde das freie Dokumentformat OpenDocument von der International Organization for Standardization (ISO) als offizieller Industriestandard abgesegnet , da kann Microsoft nun mit seinem Konkurrenzformat nachziehen - zumindest teilweise.

ECMA

Denn ganz soweit wie die freie Konkurrenz ist man noch nicht, immerhin wurde aber OpenXML nun als ECMA-Standard anerkannt, dieser bildet eine wichtige Vorstufe zur ISO-Standardisierung. Der jetzigen Entscheidung waren langwierige Diskussion vorangegangen.

Warnungen

So hatte etwa die Computer & Communications Industry Association (CCIA) davor gewarnt, dass ein "offener Standard" - als den Microsoft OpenXML platzieren will - nicht von einer einzigen Firma kontrolliert werden könne. Dies sei bereits ein Widerspruch in sich. Microsoft wolle offenbar auch nach der Öffnung die alleinige Kontrolle behalten, so die CCIA weiter.

Zusammenarbeit

Das es nun doch etwas geworden ist, liegt wohl auch daran, dass sich Microsoft in einigen Punkten kooperationswillig gezeigt habe. So wurden im Vorfeld eine Reihe von zentralen Änderungen an OpenXML vorgenommen, das ECMA-Komitee soll darüber hinaus rund 6.000 Seiten Dokumentation geschrieben haben, um den Einsatz des Dokumentformats zu erleichtern.

Hintergrund

OpenXML ist das Default-Format für Office 2007, soll in Zukunft aber auch in OpenOffice.org unterstützt werden. Auch wenn das von zahlreichen Industriegrößen wie IBM und Sun unterstützte OpenDocument hier weiterhin von Haus zum Einsatz gebracht werden wird. (apo)