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Das Schneehuhn ist bedroht

Foto: APA/ Oliver Weiken
Wien - Sauter's Felsenblümchen, der Schneefink und das Alpenschneehuhn haben eines gemeinsam: Sie sind alpine Bewohner, denen der Klimawandel schwer zu schaffen macht. "Dass die Gletscher schmelzen, ist nicht mehr zu übersehen. Doch auch bei Pflanzen und Tieren drohen drastische Artenverluste, wenn nicht rasch gegengesteuert wird", warnt Franz Maier, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes, anlässlich des Internationalen Tages der Berge am 11. Dezember.

In der Studie "Extinction risk from climate change" etwa berichtet ein Forscherteam unter der Leitung von Chris Thomas von der Universität Leeds, dass infolge der Klimaerwärmung über eine Million Arten bis zum Jahr 2050 von der Erde zu verschwinden drohen, falls der Treibhausgas-Ausstoß nicht deutlich reduziert wird.

In den Alpen könnte sich die Klimaänderung besonders drastisch auswirken, da die Pflanzen- und Tierwelt häufig stark spezialisiert ist und sich über Jahrtausende an die Klimabedingungen angepasst hat. (frei, DER STANDARD Printausgabe 9/10.12.2006)