Albrecht hätte bereits vergangene Woche einen Termin in Sofia gehabt, wegen Schlechtwetters waren aber alle Flüge aus Wien nach Bulgarien ersatzlos gestrichen worden. "Es ist nur noch eine Formalität, die zu erledigen ist", versicherte der Vorarlberger gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. "Ich habe sehr viele Mühen auf mich genommen. Die Erleichterung ist groß, dass jetzt alles funktioniert hat. Es war mein großer Wunsch, endlich wieder Rennen fahren zu können."
Sein Comeback im Weltcup plant Albrecht bereits für das kommende Wochenende in Alta Badia. Sein letztes Weltcup-Rennen für den ÖSV hatte der Vorarlberger im vergangenen März in Shiga Kogen (Rang 19) bestritten, fehlte aber bereits beim Weltcup-Finale in Aare. "Für uns ist die Sache längst erledigt", versicherte ÖSV-Alpinchef Hans Pum. "Wenn er einen gültigen Pass hat, kann er fahren, für wen er will. Er braucht dazu nicht einmal eine Freigabe von uns."
Die Startgenehmigung kann der Weltverband (FIS) allerdings erst beim Vorweis eines gültigen Reisepasses erteilen. Nachdem Albrecht seinen Platz im ÖSV-Kader in der vergangenen Saison nach mäßigen Leistungen verloren hatte, wollte der Vorarlberger erst wegen seiner Geschäftstätigkeit in Dubai für die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) starten. In weiterer Folge hatte der Techniker bei der FIS auch um eine Startgenehmigung für Ungarn angefragt, erhielt aber keinen Pass ausgestellt.
"Es war ein langer Weg, aber jetzt kann ich mich endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Jetzt kann ich hoffentlich endlich wieder Rennen fahren", erklärte Albrecht, der zuletzt einige Tage auf dem Kühtai trainiert hatte und auf Grund seiner vermutlich sehr hohen Startnummern auf gute Pistenbedingungen hofft. "Denn ich fühle mich eigentlich recht gut." Der Erhalt der bulgarischen Staatsbürgerschaft ist dem Vorarlberger vom Skiverband Bulgariens auf alle Fälle zugesichert.