Die CGT werde "rasch mit den anderen Gewerkschaftsverbänden in Kontakt treten, um über Maßnahmen zu beraten, welche die Machbarkeit der Privatisierung verhindern sollen", betonte die Arbeitnehmerorganisation weiter. Der französische Verfassungsrat hatte das Privatisierungsgesetz der GdF am 30. November gutgeheißen, allerdings angeordnet, dass die angestrebte Fusion mit dem französisch-belgischen Stromverteiler Suez nicht vor dem 1. Juli 2007 Geltung habe. Zu diesem Datum wird der europäische Energiemarkt vollkommen für die Konkurrenz geöffnet.
Der Zusammenschluss von GdF und Suez war von der Pariser Regierung im Februar dieses Jahres beschlossen worden, um die Übernahmebestrebungen des italienischen Mitbewerbers Enel für Suez abzubremsen. Die Transaktion, die bei den Sozialpartnern und der Linksopposition auf heftigen Widerstand stieß, sollte ursprünglich binnen Jahresende abgeschlossen werden. Durch den Verzug des Verfassungsrates wird man nicht verhindern können, dass das Thema beim beginnenden Präsidenten- und Parlamentswahlkampf aufs Tapet gebracht wird.
Royal wird das Projekt stoppen