Manaudou lag von Beginn an unter ihren Weltrekord-Durchgangszeiten von der Triest-EM 2005. "So hatte ich mir das vorgestellt", meinte die 20-Jährige nach ihrem dritten Gold-Gewinn in Finnlands Metropole nach 800 m Kraul und 100 m Rücken. "Die ersten 200 m waren ziemlich schnell, daher war es im Finish etwas schwierig." Die zweitplatzierte Italienerin Federica Pellegrini kam auf ebenfalls starke 3:59,96, sagte daraufhin Manaudou den Kampf an.
Derzeit kann Manaudou aber wie Prilukow über die längste Kraul-Strecke niemand in Europa gefährden. Die einzige Herausforderung des Russen ist der Australier Grant Hackett, von dessen Weltrekord er nun nur noch 6,03 Sekunden entfernt ist. Und der 22-Jährige hat auch gleich nach dem Anschlag Lunte gerochen: "Ich bin jetzt viel näher an ihm dran und es ist viel eher möglich, dass ich mir den Weltrekord hole."
Magnini zog erst im Finish am Schweden Stefan Nystrand vorbei, siegte in 46,81. "Heute habe ich durch mentale Kraft gesiegt", meinte der 24-Jährige, nachdem er aus dem Becken geklettert war und sich wegen einer Wette den Schwimm-Anzug vom Oberkörper gerissen hatte. Wie das Kraul-Trio siegten auch der Ukrainer Oleg Lisogor im Brust-Sprint mit EM-Rekord von 26,50 und der Pole Pawel Korzeniowski über 200 m Delfin in 1:52,33 als Titelverteidiger.
Seppälä sorgt für Stimmung