Nur wenn die künftige Bundesregierung weitere unternehmerische Anreize schaffe, werde die positive Entwicklung der heimischen Wirtschaft der vergangenen Jahre auch in Zukunft fortgesetzt und damit Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden können, verwies Michael Ikrath, Generalsekretär des Sparkassenverbandes, am Montag auf eine Umfrage unter mehr als 1.200 Entscheidungsträgern.
Ein Großteil der Führungskräfte will auch, dass die Gebühren auf Kredit- und Mietverträge abgeschafft werden (38 Prozent "sehr wichtig", 40 Prozent "wichtig"). "Die Gebühren auf Kredit- und Mietverträge sind ein österreichisches Spezifikum, das nach Meinung der wirtschaftlichen Entscheidungsträger lieber heute als morgen abgeschafft werden soll, da sie einen echten Wettbewerbsnachteil darstellen", meint Ikrath.
Innovationen
Drei Viertel der Befragten sprechen sich für einen Forschungs-Cluster mit staatlicher Finanzierung aus (33 Prozent "sehr wichtig", 42 Prozent "wichtig"). Nur innovative Unternehmen könnten auf Dauer im Wettbewerb bestehen. "Für viele Betriebe stellt teure Forschungsarbeit aber ein großes Finanzierungsproblem dar", so Ikrath. Eine Lösung könnte das Konzept der Forschungs-Cluster mit partnerschaftlicher Finanzierung durch den Staat sein.
68 Prozent der Führungskräfte fordern flexiblere Arbeitszeiten (39 Prozent "sehr wichtig", 29 Prozent "wichtig"). Eine klare Mehrheit der Befragten wünscht sich eine Flexibilisierung der betrieblichen Arbeitszeiten im staatlichen Arbeitszeitrahmen. "Die Arbeitszeit soll besser an den jeweiligen Bedarf angepasst werden können und auf betrieblicher Ebene, direkt mit den Mitarbeitern, vereinbart werden", so Ikrath.
Ruf nach mehr Mobilität
Weiters wünschen sich die befragten Manager eine bessere Autobahnanbindung Österreichs an die Wachstumsmärkte im Osten, eine größere Mobilität der Arbeitslosen mit Hilfe von verschärften Zumutbarkeitsbestimmungen sowie schnellere Genehmigungs- und Umweltverträglichkeitsprüfungs(UVP)-Verfahren.