Österreich
Anti-Tabak-Gesetz: 500.000 Spanier gaben das Rauchen auf
Seit Anfang des Jahres gibt es ein Rauchverbot in Büros, Werkstätten und anderen Arbeitsstellen
Saragossa - Seit der Einführung eines strengen
Anti-Tabak- Gesetzes vor einem Jahr in Spanien haben mehr als eine
halbe Million Spanier das Rauchen aufgegeben. Der Absatz von
Zigaretten sei um fünf Prozent zurückgegangen, teilte der
Anti-Raucher-Verband (CNPT) am Montag in Saragossa mit. Seit 2003 sei
der Anteil der Raucher in der Bevölkerung von 31 auf 16 Prozent
gesunken. "Das neue Gesetz hat diesen Trend noch verstärkt", sagte
der CNPT-Präsident Rodrigo Córdoba. Seit in Kraft treten der Regelung habe es kaum Streitigkeiten
zwischen Rauchern und Nichtrauchern gegeben. "Das hat uns selbst
überrascht", meinte Cordoba. In Spanien gilt seit Anfang des Jahres
ein Rauchverbot in Büros, Werkstätten und anderen Arbeitsstellen. Es
darf auch keine Raucherzimmer geben. Größere Restaurants mussten
getrennte Zonen schaffen. Kleinere Gaststätten mussten entscheiden,
ob sie Raucher- oder Nichtraucher-Lokale sein wollen. Bis zur
Einführung des neuen Gesetzes hatte Spanien in Europa als ein
"Raucherparadies" gegolten. (APA/dpa)