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Foto: APA/Harald Schneider
Wien - Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) will ihre innerhalb Europas eingesetzten Flieger zukünftig nur mehr von einem Flugzeugbauer beziehen. Ob dieser nun Airbus oder Boeing heißen wird, werde bis Ende Jänner entschieden, berichtete die Agentur Bloomberg am Montagnachmittag. Derzeit nutzt der österreichische "Home-Carrier" 20 Airbus-Flieger und 10 Boeing-Maschinen auf der Mittelstrecke.

"Wir wollen 30 Maschinen vom selben Typ", erklärte AUA-Chef Alfred Ötsch im Bloomberg-Interview. Anfang 2007 wolle man nach und nach die eine oder andere Maschinen ersetzen. Spätestens 2008 soll dieser Prozess abgeschlossen sein.

Entscheidung 2007

Mitte 2007 bis spätestens Ende nächsten Jahres soll dann die Entscheidung fallen, wer bei der Erneuerung der Langstreckenflotte im Jahr 2012 bzw. 2013 zum Zug kommt. Auch hier stehen sich Boeing und Airbus mit ihren Fliegern - der Boeing 787 und dem Airbus A350 - als Konkurrenten gegenüber.

Die AUA will Bloomberg zufolge im nächsten Jahr wieder in die schwarzen Zahlen fliegen. Für 2006 wird ein weiteres Verlustjahr erwartet, unter anderem bedingt durch hohe Kerosinpreise und die starke Billigfliegerkonkurrenz. Die Mitbewerber im Low-Cost-Sektor würden ihre Ausgaben durch eine einheitliche Flotte niedrig halten, so Ötsch.

Für die Modernisierung ihrer Mittelstreckenflotte wolle die AUA zwischen 60 und 70 Mio. Euro aufwenden, die aus der 350 Mio. Euro-Kapitalspritze stammen, heißt es. Die darüber hinaus erforderlichen Mittel sollen aus dem Verkauf der gebrauchten Flugzeuge kommen. Für die Langstrecke, die erst in sechs bis sieben Jahren ansteht, gebe es noch keine konkreten Finanzierungsmodelle. (APA)