Washington - Die US-Weltraumbehörde NASA hat nach dem
Andocken der "Discovery" an die Internationale Raumstation ISS am
Montagabend eine Untersuchung des linken Space-Shuttle-Flügels
angeordnet. Zuvor hatten Sensoren beim Abtasten Hinweise auf einen
möglichen Objekt-Einschlag entdeckt, wie die NASA mitteilte.
Der Aufprall von Schaumstoffstücken, die beim Start vom Außentank
abgesprengt worden waren, hatten seinerzeit den Hitzeschild der
"Columbia" so stark beschädigt, dass sie am 1. Februar 2003 beim
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander brach. Alle sieben
Astronauten starben.
Thomas Reiter muss warten
Wegen der Untersuchung des Flügels mit Hilfe einer am
Shuttle-Roboterarm angebrachten Kamera musste der Deutsche Thomas
Reiter ein wenig länger auf seine Ablösung als ISS-Langzeitbewohner
warten. Die angedockte "Discovery" hat die Amerikanerin Sunita
Williams mitgebracht, die ursprünglich bereits zwei Stunden nach der
Shuttle-Ankunft Reiters Platz einnehmen sollte. Die Untersuchung des
Flügels hatte dann aber Vorrang. (APA/dpa)