Wien - Die Konjunkturaussichten sind gut, die Aussichten in den Stellenmärkten auch: Im ersten Quartal 2007 wollen 15 Prozent der heimischen Arbeitgeber zusätzliche Mitarbeiter engagieren. Neun Prozent müssen Personal reduzieren. Für diesen aktuellen Manpower-Beschäftigungsausblick wurden 752 Unternehmen befragt. Die Zahl der Neuaufnahmen liegt zwar hinter den letzten beiden Quartalen, Manpower-Geschäftsführer Hans Havel interpretiert aber positiv: "Wir rechnen zu Jahresbeginn mit zahlreichen neuen Stellenangeboten."

Am besten stehen die Chancen auf einen neuen Job in Salzburg und in Oberösterreich. Nur in Vorarlberg und im Burgenland ist Personalabbau zu befürchten, in den anderen Bundesländern überwiegen die offenen Stellen. Für Arbeitsuchende sind die vielversprechendsten Branchen das Kredit- & Versicherungswesen, Immobilien und unternehmensnahe Dienstleistungen. Es lohnt auch, sich im Öffentlichen & Sozialbereich und in der Sachgütererzeugung umzuschauen. Schlecht hingegen sieht es in der Bergbau- & Rohstoffgewinnung, in der Land- & Forstwirtschaft und bei Verkehr & Telekommunikation aus.

Im Europavergleich liegen die Personalpläne der österreichischen Unternehmen im stabilen Mittelfeld. Aber: Alle europäischen Länder erwarten im kommenden Jahr netto mehr Beschäftigte als bisher. (kbau, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.12.2006)