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Foto: AP/SVEN KAESTNER
Brüssel - Die EU-Verkehrsminister haben sich am Dienstag grundsätzlich auf eine EU-Richtlinie geeinigt, mit der auch gebrauchte LKW mit neuen Seitenspiegeln ohne gefährliche "toten Winkel" ausgerüstet werden müssen. Laut dem heute gefundenen Kompromiss soll die Regelung mit 2010 in Kraft treten und dann für alle Schwerfahrzeuge gelten, die seit dem 1. Jänner 2000 angemeldet wurden. Das EU-Parlament muss dem Gesetzesvorhaben noch zustimmen.

"Ich hätte mir gewünscht, dass die Regelung früher kommt und dass sie auch Frontspiegel berücksichtigt", sagte Verkehrsminister Hubert Gorbach (B). Wichtig sei aber, dass sie überhaupt beschlossen werde. Er habe beim Treffen der Verkehrsminister gemeinsam mit seinem irischen und britischen Kollegen eine Resolution eingebracht, wonach das Thema weiter verfolgt werden solle.

Die Kommission hofft, mit den neuen Weitwinkelseitenspiegeln bis 2020 rund 1.200 Unfälle mit tödlichem Ausgang zu verhindern. Die Nachrüstungskosten beziffert die Brüsseler Behörde mit 100 bis 150 Euro pro Lkw. Ab Jänner 2007 müssen in der EU neue Lkw mit den speziellen Weitwinkelseitenrückspiegel ausgerüstet sein. Mit der Nachrüstungspflicht will Brüssel auch die rund fünf Millionen "alten" Schwerfahrzeuge erfassen, die davon nicht betroffen sind. (APA)