Hamburg/Toulouse - Die Überlegungen für ein europäisches Langstrecken-Großraumflugzeug als Konkurrenz zum jahrzehntelangen Monopol der Boeing 747 reichen bis in die frühen 90er Jahre zurück. Konkrete Formen nahmen die Planungen nach April 1995 an. Der Zulassungsprozess begann 1998. Eine Chronologie:

Februar 1996: Die Airbus-Partner treffen sich mit den zuständigen Ministern aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien, um das gemeinsame Projekt eines Großraumflugzeugs zu forcieren.

1998: Der Zulassungsprozess beginnt bei der französischen Luftfahrtbehörde und wird ab 2003 mit Gründung der EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit, zunächst Brüssel, dann Köln) durch die Agentur fortgeführt.

Dezember 1999: Die Airbus-Partner aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien geben grünes Licht für den Bau der A3XX. 19. Dezember 2000: Offizieller Programmstart des in Airbus A380 umbenannten Flugzeuges.

Mai 2004: Endmontage-Linie für die A380 in Toulouse eröffnet.

27. April 2005: Das Flugzeug startet in Toulouse zum ersten Mal und absolviert erfolgreich einen knapp vierstündigen Flug. Airbus kündigt eine Verzögerung von sechs Monaten bei den Auslieferungen an.

8. November 2005: Die erste A380 landet auf dem Werksflughafen in Hamburg-Finkenwerder zur Innenausstattung.

26. März 2006: Erfolgreicher Evakuierungstest: Innerhalb von rund 80 Sekunden flüchten 873 Menschen über Notrutschen aus dem Riesenjet.

13. Juni 2006: Airbus kündigt an, dass sich der Auslieferungsplan für das weltgrößte Passagierflugzeug um weitere sechs bis sieben Monate verzögert.

3. Oktober 2006: Erneute Verspätung im A380-Projekt: Airbus teilt mit, dass sich die A380-Serienfertigung auf Grund von Produktionsproblemen um durchschnittlich ein Jahr verzögert. Das erste Kundenflugzeug für Singapore Airlines soll nun in der zweiten Jahreshälfte 2007 übergeben werden.

12. Dezember 2006: A380 erhält Musterzulassung von der EASA und der amerikanischen Federal Aviation Administration (FAA). (APA/dpa)