Dem Staat drohen Kosten in Millionenhöhe, falls das Kontingent nicht verkauft wird
Redaktion
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Wien - Die Verkaufsaktion der Grippeschutzmasken könnte das
Gesundheitsministerium nach Angaben der Tageszeitung "Österreich"
(Mittwoch-Ausgabe) teuer kommen. Das Ressort soll sich "in einer
bisher geheim gehaltenen Vereinbarung" verpflichtet haben, alle
FFP1-Masken, die bis 30. Juni 2007 keinen Abnehmer finden, in Bausch
und Bogen aufzukaufen". Es drohen Kosten in der Höhe von vier Mio.
Euro.
Magerer Absatz
In Drogerie- und Handelsketten wurden von 450.000 Packungen zu je
20 Stück lediglich 50.000 Grippeschutzmasken-Sets verkauft. Laut
"Österreich" befürchten nun Ministeriums-Mitarbeiter, dass "man im
kommenden Sommer sieben Millionen Schutzmasken zurücknehmen und dafür
rund vier Millionen Euro bezahlen muss". Unterzeichnet sei das
Agreement von Gesundheitsministerin Rauch-Kallat worden.
Jürgen Beilein, Sprecher der Ministerin, gab auf APA-Anfrage
Entwarnung: "Wir haben eine mündliche Vereinbarung mit den beiden
Herstellern. Aber ich sehe die Probleme nicht, weil wir bis zum 30.
Juni die Masken verkauft haben werden. Wir sind derzeit mit
zahlreichen Unternehmen in Österreich im Gespräch, die die Masken zum
Schutz ihrer Mitarbeiter erwerben wollen." (APA)
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