Wien - Die Air France hat ihre kleine Beteiligung an der AUA hauptsächlich wegen des medialen Drucks aus Österreich und der Spekulationen über einen Partnerwechsel der Austrian verkauft, sagt AUA-Chef Alfred Ötsch in einem Interview mit der "Wiener Zeitung" (Donnerstagausgabe).

"Die sind im Tagesrhythmus angerufen worden und ob sie bei der Kapitalerhöhung mitziehen, ob sie die AUA übernehmen wollen, ob sie einen Allianz-Wechsel angeboten haben", beschreibt Ötsch den Druck, den die heimischen Medien entwickelt hätten. "Air France wurde das möglicherweise zu viel, und so entschloss man sich, den Anteil zu verkaufen." Das verdanken man den österreichischen Medien, die Franzosen "haben uns angerufen, wir sollen das nicht persönlich nehmen", sagt Ötsch in dem Interview.

Wie berichtet hat Air France im vergangenen Oktober ihre Anteile an der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) verkauft. (APA)