Stolz ist Diess darauf, dass die guten Platzierungen in Norwegen trotz des "Ausfalls" der zwei Leistungsträger Felix Gottwald (im Springen nicht in Form) und Mario Stecher (verletzt) zustande kamen. Doch die Formkurve des Duos zeigt rechtzeitig vor Ramsau wieder nach oben. Stecher ist wieder fit und hat im Sprungtraining etwa einen weiten 97-m-Satz mit perfektem Telemark abgeschlossen. "Und Felix hat sich beim guten Training Selbstvertrauen geholt", erklärte Diess.
Aktuelle Nummer eins im Olympiasieger-Team ist der Tiroler Bieler. Die Bewerbe in Ramsau kommen ihm und auch dem zuletzt siebtplatzierten David Kreiner entgegen. Im Massenstart-Bewerb am Samstag (10-km-Langlauf/09:45 und Springen/16:00) geht der Lauf auf einer 1,5 km langen Kunstschnee-Loipe in Szene, auf der sich kaum große Abstände auftun werden. Damit haben gute Springer wie Bieler die klar besseren Chancen.
Der 29-jährige aus Absam ist nicht so vermessen, nach seinem Premieren-Erfolg gleich eine Serie anzukündigen. "Mein Ziel bleibt gleich, ich will beständige Top-Ten-Plätze", sagte Bieler. Er hat seit Lillehammer getrachtet, die Lauf-Form zu konservieren und absolviert in Ramsau nur ein Sprungtraining. "Mein Saisonziel, einen Sieg, habe ich rasch erreicht, jetzt gilt es, die Leistung zu bestätigen. Die großen Favoriten bleiben andere, aber ich habe gesehen, dass ich sie ärgern kann und das möchte ich wiederholen", betonte der HSZ-Angehörige.
In Ramsau kommt es übrigens zum Treffen der Nordischen Kombinierer mit den Ski-Damen. So geht im Sprungstadion Ramsau am Freitag (18:00) die Siegerehrung des Damen-Weltcuprennens von der nahe gelegenen Reiteralm in Szene, danach folgt die Startnummervergabe für die Samstagrennen beider Sportarten.(APA)
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