Wien/Salzburg - Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Wolfgang Amadeus Mozart sorgt - 250 Jahre nach seiner Geburt und 215 Jahre nach seinem Tod - am Ende dieses Jubiläumsjahres für zufriedene Gesichter bei Kulturveranstaltern, Ausstellungsgestaltern, Tourismusmanagern und Süßwarenherstellern. Rekordzahlen werden bei den Gästenächtigungen erreicht, die Gedenkstätten wurden gestürmt, die Mozartkugeln rollten.

Fünf Millionen Euro hatte die ArGe Mozart, bestehend aus den Tourismusverbänden von Wien und Salzburg sowie der Österreich Werbung, in das Mozart-Marketing investiert. Die Aktivitäten reichten vom einstündigen japanischen Mozart-Film, der via TV zehn Mio. japanische Haushalte erreichte, über die Verkleidung des Brüsseler Wahrzeichen Manneken Pis als Mozart bis zu Mozart-Werbung auf 1,5 Mio. spanischen Nescafé-Packungen oder auf 250 Pariser Taxis.

Millionengrenzen

In Wien wird man heuer erstmals über neun Mio. Nächtigungen erreichen, ein Plus von ca. sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Zirka eine Viertelmillion Nächtigungen aus dem heurigen Zuwachs würde ich allein dem Mozartjahr zuschreiben", hieß es von Wiens Tourismusdirektor. In Salzburg überschritt man erstmals die Zwei- Millionen-Grenze und hat mit voraussichtlich 2,2 Mio. Nächtigungen und einem Plus von rund 18 Prozent die Erwartungen weit übertroffen.

Als Publikumsmagneten erwiesen sich jene Stätten, die gewissermaßen Echtheitszertifikat vorweisen können: In den beiden von ihr betreuten Standorten Mozart-Geburtshaus und Mozart-Wohnhaus wird die Salzburger Stiftung Mozarteum bis Jahresende weit über 600.000 Besucher gezählt haben, ein Plus von 40 Prozent gegenüber normalen Jahren. In dem am 27. Jänner als Mozarthaus Vienna nach einem acht Mio. Euro teuren Umbau neu eröffneten ehemaligen Figarohaus rechnet man bis Jahresende mit über 200.000 Besuchern.Vor dem Umbau zählte man hier jährlich rund 65.000 Besucher. (APA)