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Bao Xishun bei der Arbeit.

Foto: Reuters
Peking - Chinas Tierärzte erinnerten sich an den "Riesen" in ihrer Nähe, als ihre chirurgischen Instrumente zur Rettung der beiden Delfine Lele (Lustig) und Haihai (Meer) versagten. Die beiden hatten Plastik verschluckt und sich damit ihren Magen verstopft.

Im Freizeitpark "Huangjia Jidi" in Nordostchinas Stadt Fushun brach Panik aus. In die engen empfindlichen Mägen ließen sich keine Zangen einführen, mit bloßen Händen wäre es gelungen, aber keiner hatte Arme, die lang genug gewesen wären.

So kam der frühere mongolische Hirte Bao Xishun zum Einsatz. Mit 2,36 Meter ist er nicht nur der höchstgewachsene Mensch der Welt, er hat auch 1,06 Meter lange Arme. Diesen ließ er sich einölen und zog die Klumpen nur so weit aus den Delfinen heraus, dass die Tierärzte mit ihren Mitteln herankamen. Sie entfernten das Plastik, ohne die Delfine zu verletzen.

Dem Weibchen "Meer" und dem Männchen "Lustig" gehe es wieder gut, berichtete am Donnerstag der Manager des Tierparks. (erl, DER STANDARD - Printausgabe, 15. Dezember 2006)